Verein Thurgauischer
Bienenfreunde

Bienenkrankheiten und Abwehrmechanismen

Imkerinnen und Imker sind als Tierhalter verpflichtet, sich mit dem komplexen Aspekt der Bienenkrankheiten zu befassen. Krank ist ein Bienenvolk, wenn lebenswichtige Vorgänge wie zum Beispiel die Brutanlage und Brutpflege, der Wabenbau, die Verteidigung oder der Eintrag von Nektar, Honigtau, Pollen und Wasser gestört sind. Die nachfolgend aufgeführten Krankheiten beschränken sich auf die wesentlichsten.

Durch jahrelange Beobachtung, Weiterbildung und Erfahrung müssen Imkerinnen und Imker ein Gespür dafür entwickeln, wie sich gesunde von kranken Bienenvölkern unterscheiden und darauf die notwendigen Massnahmen einleiten. Sie haben aber auch im Alltag bei der Betreuung ihrer Bienenvölker die nötige Sorgfalt anzuwenden und eine gute Hygiene zu beachten.

Das Bienenvolk ist Krankheitserregern nicht hilflos ausgeliefert, sondern verfügt über verschiedene Abwehrmechanismen, die wie Barrieren wirken. Erst nachdem ein Erreger diese durchbrochen hat, kann er krank machen. Bei den wichtigsten Krankheiten unterscheiden wir Brutkrankheiten, Krankheiten der Brut und der erwachsenen Bienen, Krankheiten der erwachsenen Bienen, königinbedingte Probleme und Mitbewohner.

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